Und warum wir Happy Ends so lieben
Zusammen mit den Protagonisten erleben wir alle Höhen und Tiefen der Liebe vom ersten Kuss bis zum schrecklichen Liebeskummer. Das ist aufregend, faszinierend und bereichernd. Wir lesen und erleben, wie jemand vielleicht gerade den größten Fehler seines Lebens begeht – und dann passiert etwas Unvorhergesehenes, Überraschendes, Großartiges. Ein gutes Happy End zeigt uns, „dass die Welt mit menschlichen Mitteln irgendwie zu ordnen ist“, erklärt der Würzburger Literaturprofessor Stephan Kraft, der den Reiz des Happy Ends erforscht hat. Ein weiterer, sehr tröstlicher und schöner Grund, Liebesromane zu lesen.
Aber natürlich gibt es auch Liebesgeschichten, die ohne glückliches Ende ein großer Erfolg geworden sind – eben darum, weil sie vor unliebsamen Themen nicht zurückschrecken und den Leser damit auffangen.