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Fußball spielen

Sport, Spaß und Zusammenhalt für Kinder

Fußball ist leicht zu lernen und man braucht keine kostspielige Ausrüstung um drauf los zu kicken. Egal ob selbst spielen oder den Profis zuschauen – es macht einfach unfassbar viel Spaß. Aber wie ist das eigentlich für Mama und Papa, wenn sie mich ständig zum Training bringen müssen? Wann darf ich endlich wieder die Profis bei der EM sehen? Und wie wird man eigentlich Fußballprofi? Es gibt Fragen über Fragen rund um die beliebteste Ballsportart. Beim Fußball gibt es also immer etwas zu entdecken!

Inhalt:
  1. Fernsehen in der EM Zeit - wie viele Spiele können Kinder schauen?
  2. Mein Kind hat Talent! Der Weg zum Fußballprofi
  3. Der Alltag einer Fußballmami – erkennen Sie sich wieder?
  4. Faszination Ball – woher kommt diese magische Anziehungskraft zum Ball?
Mädchen und Jungen spielen zusammen Fußball

Fußball-Fieber! Was Eltern zur Fußball-Europameisterschaft wissen sollten

Das offizielle Maskottchen der FIFA EM 2020 steht schon bereit: Skillzy, die Figur, die auf „Super Victor“ aus der EM 2016 folgt. Auch in diesem Sommer werden Klein und Groß wieder gebannt vor dem Bildschirm sitzen, die Spannung steigt von Spiel zu Spiel. Aber wie viele der insgesamt 64 Spiele sollte man sein Kind anschauen lassen? Was ist altersangemessen?

Zur Einordnung: das durchschnittliche tägliche "Fernseh-Budget"

Laut miniKIM-Studie 2014* schauen die Kinder mit durchschnittlich 2,1 Jahren zum ersten Mal fern. Medienpädagogen empfehlen Fernsehen erst für Kinder ab 3 Jahren, und das für eine Dauer von ca. 30 Minuten pro Tag. Die Vier- bis Fünfjährigen schauen 52 Minuten pro Tag (Empfehlung für 6 bis 9 Jahre ca. 45 Minuten pro Tag, ab 10 Jahre ca. 60 Minuten). Das heißt: Ein Spiel von 90 Minuten übersteigt bei den jüngeren Kindern das durchschnittliche tägliche "Fernseh-Budget" deutlich. Grundsätzlich sollten Eltern ihren Kindern deshalb schon vor dem Start der ersten Spiele erklären, dass es eine große Ausnahme ist, wenn sie ein ganzes Spiel schauen dürfen. Aber schließlich ist eine EM ja auch nur alle vier Jahre!

*Für die Studie miniKIM 2014 (Kleinkinder und Medien) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest wurden die Haupterzieher zum Medienumgang ihrer Kinder befragt.
Fußball spielen: Familie schaut zusammen Fußball im Fernsehen

Kinder ab 3 Jahre: Kindgerecht schauen – mit spielfreien Tagen

Fernsehen sollte auch während der EM nicht die einzige Freizeitbeschäftigung Ihrer Kinder sein. Es ist wichtig, für spielfreie Tage zu sorgen. Machen Sie Vorschläge, was Ihre Kinder an diesen Tagen unternehmen können und bieten Sie auch Dinge an, die Ihre Kinder zur Ruhe kommen lassen, z.B. gemeinsames Vorlesen. Grundsätzlich benötigen Kindergarten-, Vorschul- und Grundschulkinder beim Fernsehen auf jeden Fall elterliche Aufmerksamkeit und Begleitung. Das gilt auch fürs Fußball gucken. Kinder können so jederzeit Fragen stellen, zum Beispiel zum Spielgeschehen, zu den Schiedsrichterentscheidungen oder den Zuschauer-Reaktionen.

Fußball-Fieber: Und was ist mit der Schule?

Erfahrungsgemäß gibt es auch unter den Lehrerinnen und Lehrern viele Fußball-Fans, die Verständnis dafür haben, dass in der letzten spannenden Woche des Turniers eine Menge Energie und Aufmerksamkeit der Kinder ins Spielgeschehen fließt. Wenn es trotzdem viele Hausaufgaben gibt oder womöglich eine Klassenarbeit ansteht, sind Kinder und Eltern gefragt, bei den späten Spielen kluge Kompromisse zu finden. Eine Möglichkeit könnte zum Beispiel sein, nur die erste Halbzeit zu schauen und gleich nach dem Aufstehen am nächsten Morgen gemeinsam im Netz noch einmal die Highlights und Tore der zweiten Halbzeit anzuschauen.


Kinder und ihre Emotionen ernst nehmen

Nicht nur für eingefleischte Fußball-Fans ist die EM eine emotionale Angelegenheit. Auch Kinder sind oft besonders eifrige Fans. Zudem erleben sie das Gewinnen und Verlieren häufig sehr intensiv. Deshalb ist es für Kinder besonders schön, wenn sie mit ihren Eltern und anderen Kindern und Erwachsenen zusammen ein Spiel schauen können, denn dann sind sie mit ihren Gefühlen nicht allein.
Junge sitzt am Schreibtisch und macht Hausaufgaben

Fußballprofi werden – so unterstützen Sie Ihr Kind

Bei dem vielen Fußball anschauen können Kinder schnell auf die Idee kommen, selbst einmal in der Bundesliga oder gar Nationalmannschaft spielen zu wollen. Aber wie genau wird man denn eigentlich Fußballprofi? Dieses Ziel klingt auf den ersten Blick tatsächlich sehr verlockend – doch was im Fernsehen so spielerisch aussieht, verlangt nicht nur großes Talent, sondern auch viel Ausdauer und Disziplin.

So oder so ähnlich starten die meisten Karrieren im Fußball: So genannte Sichter oder Scouts beobachten bereits die Fußballspiele der Jüngsten und nehmen die talentiertesten Spieler in Förderprogramme auf. In den höheren Altersklassen (D-B Jugend) schauen sich dann auch die Profivereine um und suchen geeignete Talente. Vor allem bei größeren Fußballturnieren sind des Öfteren Talent-Scouts anwesend. Ausgewählte Spieler werden dann zum Probetraining der jeweiligen Profivereine eingeladen. Wenn das erfolgreich absolviert wurde, steht einem Wechsel von der Regionalliga in die Jugendmannschaft beziehungsweise ins Nachwuchs-Leistungszentrum des Profivereins nichts mehr im Wege. Die Voraussetzungen sind jedoch knallhart: Es ist jede Menge Arbeit und Disziplin von den Kindern gefordert und es wird immer volle Leistung verlangt. Und: Ein Verpassen des mehrfach wöchentlichen Trainings ist absolut inakzeptabel!

Natürlich besteht dabei die Gefahr, dass die Schule hintangestellt wird. Wichtig ist, dass Eltern gemeinsam mit dem Kind überschaubare und realistische Etappenziele festlegen, die sich mit dem Training vereinbaren lassen. Profivereine begleiten die schulische und berufliche Laufbahn ihrer Schützlinge parallel zur fußballerischen Ausbildung. Sie achten darauf, dass die jungen Sportler den höchstmöglichen Bildungsabschluss erreichen und dass eine berufliche Ausbildung neben der Fußballkarriere gewährleistet ist.

Tatsächlich schafft es nur ungefähr ein Viertel der Jugendmannschaft, Fußballprofi zu werden. Dass die Zeit in der Jugendmannschaft auch in die Pubertät fällt, macht es nicht leichter. Auch innerhalb der Familie kann es durch das Dauerthema Fußball zu Spannungen kommen. Damit Geschwisterkinder und Privatleben nicht auf der Strecke bleiben, bedarf es großes Organisationstalent. Was hilft, sind klar aufgeteilte Aufgabenbereiche unter den Eltern und zusammen verbrachte „fußballfreie“ Familienzeit, in der auch mal die Geschwisterkinder im Mittelpunkt stehen dürfen.
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Fußball spielen und Familie – Wie sieht dann die Freizeit aus?

Fußball bedeutet Fitness, Zusammenhalt und Spaß – aber er nimmt auch ziemlich viel Zeit ein. Wie sieht die Freizeit in Familien aus, wenn das Kind im Fußballverein in einer festen Mannschaft aktiv ist? Und wie kriegen die Eltern das eigentlich alles unter einen Hut? Hier der Bericht einer Fußballmama:

Der Alltag einer Fußballmama

Als Fußballmutti hat man es nicht leicht, kann ich Ihnen sagen. Mein Sohn ist der beste Torwart der F-Junioren. Jahrelang gab es kein Spiel ohne ihn. Ein bisschen wie Manuel Neuer, nur kleiner. Was das mit mir als Mutter zu tun hat? Es bestimmt meinen Alltag. Total.

  • Jeden Samstag sind wir in Hinterkleindorfbach oder Kleinstadthausen zu einem extrem wichtigen Spiel. Fahrzeit mindestens zwei Stunden insgesamt. Vor Ort verbringen wir mit Umziehen und Socializing weitere drei Stunden. Das heißt, jeder einzelne Samstag ist hinüber.

  • Jeden Freitag bereite ich irgendetwas zum Essen für eine halbe Fußballmannschaft vor.

  • Einmal im Monat wasche ich zusätzlich die Trikots und Hosen des gesamten Teams inklusive der Ersatzleute.
Mutter spielt mit ihren Söhnen Fußball

Tränen trocknen und Trost spenden

Als Torwart bei den F-Junioren ist das Leben besonders schwer. Da gehen Spiele schon mal 2:12 aus, weil die Mannschaften häufig sehr unterschiedliche Spielstärken haben. Natürlich trägt der Torwart die größte Last dieses Gegentor-Desasters. Oft gibt es nach dem Spiel eine geknickte Kinderseele zu beruhigen. Logisch, dass die Rückfahrten vom Spiel dann nicht sehr harmonisch sind.

Letztens gab es eine echte Katastrophe bei uns: Der Verein hat noch einen zweiten Jungen für das Tor gefunden. Diese Konkurrenzsituation war nicht gut für die Kinderseele. Meine Argumente, dass es doch durchaus von Vorteil ist, nicht jedes Wochenende dem Fußball zu widmen, verhallten ungehört. Mein Sohn war nicht dazu zu bewegen, irgendetwas Positives an der Situation zu sehen. Er verzog sich tagelang während seiner Freizeit in sein Zimmer.

Am Schluss hatte Fußballfan Opa die zündende Idee. Opa und Enkel haben neben ihrer gemeinsamen Liebe für das Thema Fußball noch ein gemeinsames Hobby: Sie können stundenlang zusammen puzzeln! So hat er gleich zwei Puzzles angeschleppt: zum einen die Allianz Arena als 3D Puzzle (ein Hingucker auch für nicht Bayern-Fans!) und ein 300-Teile-Puzzle mit den Spielern des FC Bayern München als Motiv.

Während des Puzzelns gab es auch genug Gelegenheiten, über das eigentliche Problem zu sprechen. Wenn Opa Ratschläge gibt, haben die einfach eine andere Wirkung auf meinen Sohn, denn Opa ist vom Fach. Als er meinem Sohn erklärte, wie wichtig ein zweiter Torwart für den Erfolg des Vereines ist, war schon fast wieder alles gut. Dass der zweite auch mal spielen muss, um zu üben, war plötzlich logisch.
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Faszination Ball

In die Hände nehmen, werfen, fangen, laufen, kicken, Tore damit schießen: Kaum ein Ding ist so vielfältig wie ein Ball! Schon kleine Kinder werden magisch von seiner schönen runden Form angezogen, das Spielen mit dem Ball pusht und trainiert je nach Art und Komplexität des Spiels Körper, Geist und Seele auf ganz besondere Art und Weise.

Nicht umsonst besitzt fast jedes Kind mindestens einen Ball! Die runden, oft auch noch schönen bunten Dinger üben schon auf kleine Kinder eine besondere Anziehungskraft aus. Ob greifen, rollen, anstupsen oder schießen: Kinder erleben so, dass sie selbst etwas bewirken und in Bewegung setzen können – ein zentraler Baustein für die Entwicklung der kindlichen Wahrnehmung und aller Sinne. Sie regen die visuelle Wahrnehmung und Grobmotorik an, fördern aber auch das Koordinationsvermögen und die Feinmotorik.
Fünf Kinder spielen auf einer Wiese Fußball.
Etwa gegen Ende des ersten Lebensjahres lernen Kinder, kleinere Gegenstände wie auch einen kleinen Ball aus dem Handgelenk nach unten zu schleudern. Aus dieser Bewegung entwickelt sich nach und nach bis etwa zum Vorschulalter die Fähigkeit, in einer flüssigen Bewegung einen Ball zu nehmen und auf ein Ziel gerichtet zu werfen. Auch einen Ball zu fangen, ist eine komplexe Handlung, die erlernt werden will – anfangs etwa gegen Ende des zweiten Lebensjahres wird der Ball dabei auf den ausgestreckten Armen gerollt, zwischen drei und fünf Jahren erhöht sich die Fangbereitschaft und je nach Übung und Entfernung auch die Fähigkeit, einen Ball sicher zu fangen. Ab etwa zwei bis drei Jahren können Kinder auch spielend einen Ball schießen.

Beliebte Klassiker: Freizeitspiele mit dem Ball

In der Grundschule lernen Kinder erste Ballspiele und die dazugehörigen Regeln kennen. Beliebte Klassiker sind Völkerball, Brennball und Wurfball, aber auch Fußball oder Basketball steht schon bei Kindern dieser Altersgruppe hoch im Kurs. Etwas später – oft im Jugendalter – kommen dann möglicherweise auch Volleyball oder Handball dazu. Neben der sportlichen Förderung von Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Reaktionsvermögen kommt bei Ballspielen auch der Förderung von Fairplay und Teamgeist eine große Bedeutung zu.

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