Der Wandel der Familienstruktur
Das klassische Bild einer Familie gibt es heute fast gar nicht mehr. Im Laufe der letzten Jahrhunderte hat sich das Familienbild stark verändert. Hier zeigen wir Ihnen die Veränderungen und stellen Ihnen einige Familientypen vor. In dem Wieso? Weshalb? Warum? Band "Rund um die Familie" finden Sie noch weitere Informationen!
Von 1900 bis heute: Das Familienbild hat sich verändert
Früher waren Familien auch in Deutschland oft sehr groß. Damals lebten Eltern häufig mit fünf und mehr Kindern unter einem Dach, nicht selten saßen auch noch die Großeltern mit am Familientisch. Vor allem die Erfindung der Anti-Baby-Pille (in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts) hat dafür gesorgt, dass Familien heute im Durchschnitt viel kleiner geworden sind. Paare können durch die Möglichkeiten der modernen Familienplanung weitgehend selbst entscheiden, ob, wann und wie viele Kinder sie gerne haben möchten. Gleichzeitig haben sich die Frauen zunehmend emanzipiert.
Auch die eigene Familie bleibt nicht immer gleich
Genau genommen entwickelt sich auch jede einzelne Familie ständig weiter: Wenn geheiratet wird, entsteht eine neue Mini-Familie, wenn Kinder oder Geschwisterkinder hinzukommen, wächst die Familie, trennen sich die Eltern und verlieben sich neu, wird die Familie möglicherweise erst kleiner, plötzlich aber durch neue Partner vielleicht auch wieder viel größer. Und stirbt ein Familienmitglied, so hinterlässt der- oder diejenige in der Familie meistens erst einmal eine schmerzliche Lücke. Das ist der Lauf des Lebens.
Die Zukunft der Familie? Kinder brauchen Zeit und Bildung!
Fest steht aber: Für alle Kinder auf der ganzen Welt ist und bleibt die Familie der erste und wichtigste Ort des Heranwachsens. Kinder, Mütter, Väter, Großeltern, Familie und gute Freunde, die heutzutage für viele Menschen genau so wichtig sind: Im Familienalltag lernen alle Generationen miteinander und voneinander. Und wie steht es um die Zukunft der Familie? Unsere moderne Gesellschaft hat die Bedürfnisse von Kindern nicht ausreichend im Blick, heißt es in einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung. Gefragt sind für eine familienfreundliche Zukunft vor allem geeigneter und bezahlbarer Wohnraum für Familien, Kitaplätze von guter Qualität, hochwertige Bildungsprogramme für Kinder und Eltern – und mehr Zeit für die Kinder, um den oft stressigen Familienalltag zu entlasten, wenn beide Eltern arbeiten. Interessant ist in diesem Zusammenhang das Ergebnis einer großen internationalen Studie, bei der herauskam, dass Eltern heutzutage im Durchschnitt deutlich mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen als noch vor knapp 50 Jahren. Wer hätte das gedacht? Da sind doch Mütter und Väter heute auf einem guten Weg.