Was geschah beim Einsatz der Action-Steine, Gauß-Kanone, Hammer, Looping und Katapult?
Ralf Weinert: „Tja, da klappte die Aufgabenstellung natürlich nicht mehr auf Anhieb. Beispielsweise fliegt eine Kugel nach der Gauß-Kanone aus der Kurve, wenn keine geraden Schienen für die Beschleunigung berücksichtigt wurden. Aber genau dieser Moment war die Grundmotivation, das Problem auf anderem Weg zu lösen und die wirkenden Kräfte zu verstehen.“
Was haben Sie dabei beobachtet?
Boris Eckert: „Mir ist aufgefallen, dass alle Schüler sehr gut zusammengearbeitet haben. Sie haben sich zwanglos ausgetauscht, gemeinsam nach Lösungen gesucht und sie ausprobiert. Und was ich besonders toll fand: Keiner wollte aufgeben, alle Schüler waren voll motiviert, die Aufgabe zu lösen und eine funktionierende Kugelbahn zu bauen.“
Was folgern Sie daraus?
Ralf Weinert und Boris Eckert: „Beim Spiel mit der Kugelbahn haben die Schülerinnen und Schüler physikalische Theorie-Einheiten viel besser verstanden als gewohnt, weil sie sie mit eigenen Erfahrungen vom Bauen und Konstruieren verknüpfen konnten. Neben dem praktischen Experimentieren gefiel uns auch das soziale Handeln, das bei GraviTrax in hohem Maße stattfindet. Sich mit Klassenkameraden über ein Problem auszutauschen, gemeinsam nach neuen Wegen und Lösungen zu suchen, ist letztendlich die Umsetzung des aktuellen Bildungsplans für Physik.“